… über das Internet – Fluch und Segen zugleich!
Ein paar Monate später kam das Thema wieder auf den (Schreib-)Tisch. Mittlerweile waren in Uslar mehrere Nodes unterwegs und ich wollte nun auch endlich den Hype miterleben. Ich kaufte eine „bessere“ Antenne für einen der beiden Nodes und platzierte ihn erneut im Obergeschoss am Fenster.
So richtig viel Empfang hatte ich trotzdem noch nicht und so aktivierte ich die MQTT-Vernetzung über den öffentlichen Meshtastic-MQTT-Server und jetzt gab es endlich die ersten Nodes zu sehen und gelegentlich auch Nachrichten in den Channels – auch aus dem Weserbergland – Verlockend!
Um den Empfang weiter zu verbessern packte ich einen Node in ein Kunststoffgehäuse, versorgte ihn mit Energie und platzierte ihn auf dem Dach (mein Schornsteinfeger wird fluchen, weil das Ding am Dachtritt hängt). Mit dem besseren Standort konnte ich nun auch Nodes aus Uslar direkt sehen, Nachrichten über Channels empfangen und manchmal klappte auch das Antworten. Guter Zeitpunkt den MQTT-Link wieder abzuschalten, weil in Uslar auch eine MQTT-Brücke aktiv war und ich ja sehen wollte, was per Funk möglich ist.
Täglich wuchs nun meine Node-Liste im Gerät an und ich versuchte immer mal wieder mit den Funkfreunden in Uslar zu schreiben, aber außer vielen Standort- und Telemetriedaten von Nodes und gelegentlichen Nachrichten war nicht wirklich viel zu lesen. Im parallelen Kontakt mit dem einen oder anderen stellte ich auch immer wieder fest, dass Nachrichten oft gar nicht durch gehen oder Antworten auf der Strecke bleiben. Grundsätzlich weiß man bei Meshtastic nie wirklich, ob irgendwo überhaupt was ankommt …. ach ja … und nach 7 Hops (also maximal 7 Weiterleitungen von Gerät zu Gerät) ist dann auch generell Schluss … denn es soll ja im Grundgedanken ein lokales Netzwerk sein.
Also irgendwie alles nicht so meshtastisch, wie ich mir das so vorgestellt hatte. Aber es gibt ja da noch andere Spielwiesen …